Too Hard

BLAIR

Er hasst mich.
Ein Jahr steht zwischen der Freiheit und mir. Nie mehr durch Reifen springen. Kein Schmerz, keine Demütigung und keine Erniedrigung mehr. Ein Jahr. Ich muss mich nur zusammenreißen. Ganz einfach, oder? Vielleicht, wenn mein neuer Nachbar, Cody Hayes, nicht wäre. Es gibt nur zwei Dinge, in denen er und ich uns einig sind: Wir hassen mich beide und wir sind uns beide sicher, dass ich keine Vergebung verdiene. Aber als sich unser Schweigen in ein höfliches Hallo und dann in etwas viel Körperlicheres verwandelt, wird mir klar, dass ein Jahr unter der Fuchtel meines Vaters im Austausch für meine Träume unmöglich sein wird.
Denn manchmal sind es die Träume, denen wir nachjagen, wert, für die geopfert zu werden, die bereits wahr geworden sind.

CODY

Ich hasse sie.
Als Blair Fitzpatrick auf der anderen Seite des Flurs einzieht, schmiede ich einen todsicheren Plan: Ich ignoriere sie. Tue so, als gäbe es sie nicht.
Aber aus Tagen werden Wochen und ich bekomme Einblicke in Blairs Persönlichkeit, die ich vorher nicht kannte. Eine ganz neue Person, die sich unter der hässlichen Fassade versteckt. Rücksichtsvoll, höflich, süß und … verletzlich.
Das ist mein Verhängnis. In einer Nacht weint sie in meinen Armen, dann ist sie der ungebetene Gast in meinem Kopf, und plötzlich befinde ich mich auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Man sagt, es gibt einen schmalen Grat zwischen Hass und Liebe.
Vielleicht habe ich ihn gerade überschritten.